Pressestimmen



Ostseezeitung vom 07.10.2008



OSTSEEZEITUNG
Die Unabhängige für Mecklenburg-Vorpommern

Ehre für Autor der Usedom-Krimis

Insel Usedom Schon zu Lebzeiten sind Name und Werk des Usedom-Krimi-Autors George Tenner jetzt in ungewöhnlicher Weise gewürdigt worden. Wie der Schardt-Verlag in Oldenburg bestätigte, wurde dem aus der Nähe von Dresden stammenden Verfasser von "Jagd auf den Inselmörder" und "Der Drachen des Todes" in Heringsdorf eine Namenstafel gewidmet. Zu sehen ist sie an einem imposanten Bürgerhaus im Fischerweg 9 a, wo Tenner Anfang des Jahres 2006 innerhalb von 20 Tagen auf Usedom die letzten 100 Seiten seines Insel-Erstlings schrieb. Da Tenner im nächsten Jahr 70. Geburtstag feiert und als Anerkennung seiner literarischen Verdienste um die Insel Usedom hat nun die Inhaberin des Hauses auf diese Weise auf den Autor und dessen Arbeit aufmerksam gemacht.

Tenner selbst ist aktuell wieder "am Schreiben", folgte aber kürzlich einer Einladung zu einer Lesung an der Greifswalder Gerichtsmedizin. Vor 120 Krimi-Liebhabern der Universität las er in einem Hörsal aus seinem zweiten Usedom-Roman. ST. A.


Ostsee-Zeitung

Samstag, 23. August 2008

Tenners dritter Usedom-Krimi in Arbeit

Lasse Larssons zweiter Fall verkauft sich so gut wie sein erster. Und für den dritten Usedom-Krimi recherchiert George Tenner bereits intensiv. Auch im Nachbarland.

Insel Usedom
Sie gehen häufig über den Ladentisch, gehören inzwischen schon zu den beliebtesten Urlaubssouvenirs, die man sich mit nach Hause nimmt – oder aber weiter verschenkt: George Tenners Kriminalromane von der Insel Usedom. Was mit Lasse Larssons erstem Fall, der „Jagd auf den Inselmörder“ begann, hat inzwischen mit dem „Drachen des Todes“ seine erfolgreiche Fortsetzung gefunden. Spannenden Lesestoff für den Urlaub, die schönste Zeit des Jahres, liefert der Autor – in Paperback-Format und mit Blick auf die unmittelbare Umgebung des Lesers..
Damit seine Bücher eine größtmögliche Authentizität ausstrahlen, ist der gebürtige Sachse – er stammt aus Bischofswerda unweit von Dresden – regelmäßig auf Usedom unterwegs. „In Bansin und Heringsdorf hab’ ich mich inzwischen schon richtig festgesetzt“, plaudert er. Und nur wer seine Vita ein Stück weit kennt, weiß, dass er dem deutschen Osten eigentlich längst den Rücken gekehrt hatte. Denn nach dem Haftaufenthalt in Frankfurt und Lager in Rüdersdorf war der heute 69-Jährige 1966 per Schlauchboot in den Westen geflüchtet. Inzwischen lebt er in Bernau, am Rande Berlins, arbeitet nicht mehr als Journalist, sondern ist ausschließlich Buchautor.
„60 bis 70 Stunden Arbeit kommen wöchentlich zusammen“, beschreibt er den großen Aufwand, den es kostet, spannende Kriminalromane zu schreiben. Dabei versteht sich Tenner noch immer als politischer Autor, in dessen Büchern es zwar um Verbrechen geht, aber eigentlich eben auch immer darum zu analysieren, was hinter den Kulissen abgeht, „was das eigentlich für Leute sind, die sich in die Taten verstricken.“ Am liebsten arbeitet er früh morgens, auch, wenn er auf Usedom ist und hier schreibt. Bei Sonnenaufgang auf der Seebrücke über das Meer schauen und dann ran an den Computer. „6 Uhr ist Arbeitsbeginn“, deutet er sein Pensum an und seine Disziplin.
Tenner könnte nicht so profund von und über Usedom schreiben, wenn er nicht über viele und intensive Kontakte zu den Ostvorpommern verfügte. Dazu zählen die Polizisten in Anklam wie Heringsdorf ebenso wie Ur-Insulaner, Vermieter und Berufskollegen der schreibenden Zunft. Nachdem er zwischenzeitlich mit „Das Lächeln der Mona Lisa“ auch einen Dresden-Roman im Oldenburger Schardt-Verlag herausgebracht hat, arbeitet er längst am dritten Usedom-Krimi. Gerade war er dafür auf Recherche bei einer Polizeispezialeinheit in Stettin, denn die Handlung des nächsten Buches macht an der deutsch-polnischen Grenze nicht Halt ...
Wem noch rund 300 Seiten Krimi-Kost für seinen Urlaub fehlen, für den liegen von Tenner signierte Bücher in der OZ-Redaktion bereit. Die ersten drei Anrufer am Montag ab 14 Uhr gewinnen je einen Krimi (☎ 038377 / 36 10 656).



Jagd auf den Inselmörder/Ostsee-Zeitung...

Rezension in der Ostseezeitung (26.06.2007)
von Dr. Matthias Gründling, Trassenheide

Am Sonntag, dem 24. Juni 2007 stellte der Autor zusammen mit seinem Verleger Michael Schardt im Bansiner Hans-Werner-Richter-Haus den Krimi erstmals vor. Die Handlung ist auf der Insel Usedom angesiedelt.

Der Berliner Autor, der bereits mehrere packende Romane („Das Petersplatz-Komplott“ „Der Schrei des Pelikans“) geschrieben hat, versteht es den Leser geschickt immer tiefer in die Handlung eintauchen zu lassen, so dass man schon bald glaubt zusammen mit Hauptkommissar Lasse Larsson auf der Insel zu ermitteln.

Tenner, der 1939 bei Dresden geboren wurde, 1964 erfolglos versucht hatte die DDR illegal zu verlassen, es 1966 mit einem Schlauchboot von Ahrenshoop aus über die Ostsee doch noch schaffte, beschäftigte sich intensiv mit der Arbeit der Geheimdienste in Ost und West und fand so den Stoff für bisherige Romane.
Die geschickte Mischung zwischen gut recherchierten Fakten, Spekulation und Fiktion ziehen den Leser tief in die Handlung hinein. Ob die „Jagd auf den Inselmörder“ ähnliche Verstrickungen zu Tage bringt?

Der Autor machte bei seiner Lesung am vergangenen Sonntag Lust auf die Antwort zu dieser und vielen anderen spannenden Fragen. Tenner kennt die Insel genau, er hat über Jahre recherchiert und beobachtet, kennt die Kriminalisten auf der Insel, war in der Greifswalder Gerichtsmedizin.

Die Lesung in Bansin war ein voller Erfolg. Noch nie sah das Hans-Werner-Richter-Haus so viele Gäste wie an diesem Abend, über sechzig Krimibegeisterte waren gekommen, einige mussten wegen Überfüllung sogar draußen bleiben. Knisternde Stille, als der Autor begann aus seinem Buch zu lesen: Ein Morgen an der Heringsdorfer Seebrücke, Dunst über der See, Möwen auf den Buhnen neben der Brücke, der Mann mit dem Akkordeon und eine Leiche im Wasser. Tenner gab noch etwas über Lasse Larsson, den Kriminalhauptkommissar zum Besten und präsentierte schließlich noch eine zweite Leiche. Am Ende der kurzweiligen Stunde Beifall und Schlangestehen für eine Widmung im ersten Usedom-Krimi.
Bei dem Untertitel des Buches „Lasse Larssons erster Fall“ war es dann auch kein Geheimnis, als Tenner eine Fortsetzung ankündigte. Für´s Erste aber kann sie beginnen, die Jagd auf den Inselmörder.



Jagd auf den Inselmörder

Rezension bei „Ciao“ und „Amazon“

Jagd auf den Inselmörder
ist ein Kriminalroman, der mich aus sehr verschiedenen Gründen von Anfang an gefesselt hat. Er ist so unheimlich vielseitig, greift enorm viele Thematiken auf und regt nicht nur kriminalistisch zum Nachdenken an. Doch nun mal der Reihe nach…
Gleich zu Beginn des Romans wird die Leiche eines ehemaligen Majors des Ministeriums für Staatssicherheit mit abgeschnittenen Ohren an der Seebrücke in Heringsdorf entdeckt. Verantwortlich für diesen Fall ist das Team um Kriminalhauptkommissar Lasse Larsson, der aus beruflichen und privaten Gründen von Berlin hierher an die Küste gekommen ist. Wie der Klappentext bereits verrät, gab es vor zwei Jahren einen ähnlich gelagerten Mordfall. Dieser wird in Zusammenhang mit dem aktuellen Mord wieder aufgegriffen und erneut untersucht.
Und so begleitet der Leser das ganze Buch hindurch Lasse Larsson und sein Team bei der sehr interessant beschriebenen Ermittlungsarbeit, die allerdings ohne Action vonstatten geht. Action braucht dieser Roman auch nicht, denn die akribische Arbeit des Ermittlungsteams ist äußerst interessant beschrieben. So wird jedes recherchierte Detail ausgewertet und zusammengefügt, bis sich letztendlich ein logisches Gesamtbild ergibt.
Auch wenn man jetzt vielleicht vermuten könnte, der Roman sei stupide und anspruchslos, nein, das ist er ganz und gar nicht, denn die eingeflochtenen Randgeschichten sind es, die den Leser immer wieder erneut fesseln. So baut George Tenner immer wieder aktuell politische Thematiken ein, erwähnt aber auch geschichtliche Ereignisse deutsch-deutscher Geschichte, die zu diesem Roman ganz einfach dazugehören. Er berichtet von Stasi-Methoden, von satanistischen Verbänden zu DDR-Zeiten und von neonazistischen Gruppierungen der Gegenwart. Brisante Themen, die er nicht einfach so im Raum stehen lässt; man merkt, dass er hier kritisiert und Stellung bezieht, was auch kein Wunder ist, schaut man sich seinen Lebenslauf an. Manche Passagen fand ich sehr interessant und aufschlussreich, bei anderen Textstellen fragte ich mich jedoch, wie viel selbst Erlebtes George Tenner hierbei noch aufgearbeitet hat. Ich bin in der DDR groß geworden und lese und verstehe den Roman sicherlich ganz anders, als jemand aus den alten Bundesländern. Zum Nachdenken jedoch regt dieser Roman alle mal an.
Der Personenkreis in diesem Roman ist relativ groß. Relativ deswegen, weil er von der Zahl der wichtigen Personen her eigentlich hätte überschaubar sein können. Aber es werden hier drei Generationen beleuchtet und außerdem gibt es hier viele Stiefkinder und Halbgeschwister, die das Sortieren der Personen sehr schwer machen. Es empfiehlt sich unbedingt, beim Lesen diagrammartige Notizen zu machen, damit man irgendwann überhaupt noch weiß, wer wann mit wem. Als Beispiel nehmen wir mal Lasse Larsson, dessen Vater aus der DDR über Dänemark in die BRD flüchtete und dort mit seiner Frau Lasse zeugte. Als er aber floh, ließ er sowohl seine Freundin als auch deren Freundin schwanger zurück.
Als Lasse nun in diesem Mordfall in Heringsdorf ermittelt, erfährt er, dass er zwei Halbgeschwister von zwei verschiedenen Frauen hat. Seine Halbschwester arbeitet in einem Bordell. Sein Halbbruder, der von der Stasi in Terrorabwehr ausgebildet wurde, dann in der Fremdenlegion war und derzeit als Sicherheitsbeauftragter der Satanisten unterwegs ist, ist zugleich einer der gesuchten Mörder.
Oh ja, das ist alles ziemlich heftig und sehr kompakt. Fast schon zu viel, um noch glaubwürdig zu erscheinen. Teilweise scheint es so, dass der Roman ein verkappter Krimi ist, der eigentlich weniger unterhalten soll, als dass er eigentlich eine politische Abrechnung darstellt. Immer wieder treten nämlich verbitterte Personen auf, die nicht ein einziges gutes Haar an der DDR lassen.

Dennoch ist es in guter und lesenswerter Krimi, da es noch ein weiteres Mordopfer gibt und letztendlich die Täter dingfest gemacht werden.
Als sehr angenehm fand ich auch die landschaftlichen Beschreibungen in diesem Roman. Es geht nicht allein um die Insel Usedom mit den Orten Heringsdorf und Ahlbeck, die Reise geht auch nach Anklam, Greifswald und Swinemünde. Alles Orte, die ich von Urlauben her sehr gut kenne. Auf der Flucht des einen Mörders geht die Reise auch nach Berlin und ins Umland. Hier werden Orte wie Bernau, Börnicke und Löhme genannt, mir ebenfalls sehr gut bekannt. Ein paar mal geht es kurz nach Thüringen, erwähnt werden aber auch noch weitere Küstenorte wie Flensburg und Kappeln. Ja, das machte mir beim Lesen zusätzlich Laune, da ich, die eigentlich geografisch nicht so bewandert ist, hier auch ohne Atlas ganz genau wusste, wo sich das Geschehen gerade abspielte. Da hab ich erstmal gemerkt, wo ich in Deutschland schon überall war.
300 Seiten, die nebst Prolog und Epilog in 26 Kapitel eingeteilt sind, haben mich in den letzten zwei Tagen ungemein gefesselt und lassen mich nachdenklich zurück. Ich finde es beeindruckend, wie kompakt dieser Roman ist, wie vielseitig und vielschichtig. Er ist unheimlich anspruchsvoll und nicht nur einfach mal so ein spannender Krimi, der der laxen Unterhaltung dient. George Tenner ist ein Schreibtalent. Er ist wortgewandt und ein Künstler des Satzbaus. Trotz dieses Anspruchs ist der Schreibstil sehr flüssig, was das Lesen trotz Informationsfülle zum Vergnügen macht.
Somit komme ich nicht umhin, diesen Usedom-Krimi mit 5 Sternen zu empfehlen…

Grit Weber, Berlin





Märkische Oderzeitung 17. Mai 2006


Nordkurier 13. April 2006

Insel wird Schauplatz für Krimiserie
Thriller-Autor George Tenner hat sich die Usedomer Kulisse für seinen neuen Kriminalroman ausgesucht.
Gerade eben hat der Thriller-Autor das Manuskript eines Usedom-Krimis beendet, der den Auftakt für eine ganze Serie um einen Kommissar bei der Heringsdorfer Kripo bilden soll. Intensiv hat der 1939 in der Nähe von Dresden Geborene dafür in der Region recherchiert – unter anderem bei der Polizeidirektion Anklam, dem Institut für Rechtsmedizin an der Universität Greifswald und natürlich bei ausführlichen streifzügen über das Eiland, wie er jetzt gegenüber unserer Zeitung schilderte. George Tenner macht keinen Hehl daraus, dass es in der Geschichte hart zugehen wird, die Satanistenszene und auch die DDR-Geschichte werden ihre Rolle spielen. Der Autor ist im Genre kein unbeschriebenes Blatt – zum einen ist der jetzt in Bernau bei Berlin lebende George Tenner Mitglied der renommierten deutschen Kriminalschriftstellervereinigung „Das Syndikat“, und zum anderen hat er schon Thriller veröffentlicht, die unter anderem das Papst-Attentat und die internationale Terroristenszene thematisieren. Einen Kuraufenthalt auf Usedom hat er nun genutzt, um seine neueste Idee umzusetzen: „Anfang der Woche habe ich die letzten Seiten geschrieben, die jetzt noch Korrektur gelesen werden und dann zum Verlag gehen“, informierte der Autor vorab. Ziel sei es auch, ein authentisches Bild von der Insel zu vermitteln – die davon vielleicht ganz unverhofft profitieren könnte. „Mankell hat die schwedische Region, in der Kommissar Wallander ermittelt, weltberühmt gemacht“, meint George Tenner. Sein Wallander soll übrigens Lasse Larsson heißen, der die Ermittlungen übernimmt, nachdem an Usedoms Küste aufeinander folgend zwei Tote angespült werden, denen beiden die Ohren abgeschnitten worden sind. Die Ermittlungen gestalten sich jedoch recht schwierig. Larsson kommt auf Beziehungen einiger Verdächtiger zur rechten Szene und zu einer Gruppe von Satanisten… Unsere Zeitung wird gemeinsam mit dem Autor an dem Fall dranbleiben.

krimi round the world

Rezensionen
Freitag, 7. April 2006
George Tenner: Das Petersplatz Komplott
Petersplatz, also Rom, der Papst (am Cover), also im Bereich der Kirche angesiedelt, Komplott, also Verschwörung.
Ausgehend vom Papst-Attentat 1981 in Rom entwickelt George Tenner eine brisante und rasante Geschichte, eine politische Geschichte, verwoben mit Fanatismus und Terror, Geheimdienst und Gewerkschaft, Kommunismus, linken und rechte Parteien.
Ein europäischer Roman, nicht nur aufgrund der Schauplätze - Italien, Türkei, Russland, Deutschland -, sondern auch aufgrund der Einbettung in die europäische Geschichte von 1980 bis heute, die stark geprägt ist von den Veränderungen in den kommunistischen Ländern mit Auswirkungen auf die ganze Welt.
Der Roman beginnt mit der Schilderung der Vorbereitung und Durchführung des Attentates auf den Papst 1981 in Rom. Im Zuge der Einvernahme des daraufhin arretierten Attentäters lernt der Leser in Rückblicken das Leben und den Werdegang des aus einfachsten Verhältnissen stammenden Anatoliers kennen, der vom kleinen Handlanger zu einem bezahlten Killer wird. Er ist ein Werkzeug, dessen sich die anderen bedienen, er ist Soldat, er führt Befehle aus, woher sie auch kommen mögen.
Ein packender Roman, der besonders in den authentischen Dialogen seine sprachliche Qualität voll auspielt.Besonders erwähnenswert die detailgetreuen Beschreibungen von Schauplätzen, Sitten und Lebensarten. Die Schilderungen der türkischen Städte und des türkischen Lebens waren so fesselnd, dass man sich wähnte, bereits selbst dort gewesen zu sein.
Nichts für Cosy-Krimi-Fans, dafür umso mehr zu empfehlen für Fans poltischer Verschwörungen.


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